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Golf-Club St. Eurach
Warum
nicht mal ein
Platz nicht nur für TOP-Golfer
Es
kommt wohl nicht von ungefähr, dass der Land- und Golf-Club St. Eurach eines der
Spitzenturniere des Golfsports, die "BMW International Open" zu Gast hatte,
nicht immer zur Freude der Club-Mitglieder.
Ein interessantes Layout, ein
bestmöglicher Pflegezustand und ein einzigartiges Panorama sprachen für die
Anlage.
Der Platz liegt im
leicht hügeligen Wiesen- und Moorgelände des bayerischen Voralpenlandes, unweit
der Südspitze des Starnberger Sees.
Aus sportlicher Sicht besticht der 6509 Meter lange Platz
insbesondere durch seine abwechslungsreiche Bahnführung, landschaftsbedingte
Höhenunterschiede sowie seit jeher vorhandene Waldflächen.
Wiesen und Teiche wurden vom englischen Architekten Donald Harradine in die
Linienführung der Spielbahnen miteinbezogen.
Ein Platz,
hineinkomponiert in die Natur, einer der schönsten Golfplätze in Deutschland.
  
Die
Schwierigkeiten des SSS-74-Platzes liegen in den großen Wasserhindernissen, die
an den Bahnen 1, 2, 7 und 15 ins Spiel treten. Darüber hinaus queren immer
wieder Bachläufe die Spielbahnen.
Nach Präzision verlangt auch das Anspiel der zumeist erhöht gelegenen Grüns.
Zumal es gilt, auf den allesamt sehr großen Grünflächen, die Fahne zu
attackieren. Denn je nach Fahnenposition können lange Putts auf den teilweise
von Stufen durchzogenen und hängenden, insgesamt wenigen und somit breakreichen
Grüns auch für Spitzenspieler zu einer wahren Herausforderung werden.
Darüber hinaus gilt es an vielen Abschlägen die Schlägerwahl sehr genau zu
überlegen. An den teilweise sehr engen, voneinander durch Wald- und hochstehende
Roughflächen abgeschirmten Bahnen verspricht oft angesichts von ins
Spielgeschehen integrierten Baumgruppen und Solitär-Bäumen nicht unbedingt der
weiteste, sondern der spielstrategisch am besten platzierte Ball die beste
Ausgangsposition für den nächsten Schlag. Doch nicht nur aus sportlicher Sicht
hat der Platz viel zu bieten.
Nicht umsonst gilt St. Eurach als einer der landschaftlich schönsten Plätze
Deutschlands. Insbesondere bei Föhn eröffnet sich von vielen Stellen des Platzes
ein weitreichender Blick zur Alpen-Gebirgskette, die Berge des Werdenfelser
Landes und die schneebedeckte Zugspitze.
LGC-St.
Eurach Webcam der Clubseite
GOLFplus
verrät Ihnen, was es auf den
18 Meisterschaftsbahnen alles zu beachten gilt:
Es bedarf schon eines sehr langen Abschlags, will man das wenige, vom Teich
verteidigte Grün mit zwei Schlägen angreifen.
Loch 2, Par 3, 173 Meter
Nicht nur, dass das Loch über seine ganze Länge über den Teich gespielt wird.
Zudem hängt das große Grün stark nach vorne.
Loch 3, Par 4, 406 Meter
Longhitter greifen an dieser engen, langen Bahn am Abschlag dennoch zu einem
Eisen. Beim Grünanspiel wird dieses von einem Graben bewacht.
Loch 4, Par4, 424
Meter
Nach einem gut platzierten Abschlag (erneut mit einem Eisen?) verlangt das
langgezogene schmale Grün nach einer präzisen Annäherung.
Loch 5, Par 4, 315
Meter
Diese kurze, aber sehr enge Bahn ist links und rechts von dichtem Waldbestand
umgeben. Das stark hängende Grün will sehr genau gelesen sein.
Loch 6, Par 4, 345
Meter
An dieser offenen Bahn ist das Grün rechts und links von Bunkern verteidigt.
Loch 7, Par 5, 482
Meter
Sofern das Grün in zwei Schlägen erreicht werden soll, bedarf es eines
sehr langen, präzisen zweiten Schlags über den das Grün bewachenden Teich.
Loch 8, Par 3, 200
Meter
Selbst Profis benötigen hier einen langen Eisenschlag auf das relativ
ungeschützte, große Grün.
Loch 9, Par 4, 395
Meter
Nur ein auf der linken Spielbahn-Hälfte platzierter
Drive eröffnet einen freien Schlag auf das weit erhöht liegende, erneut nach
vorne hängende Grün. Rechts zieht sich auf Drive-Höhe eine Baumgruppe und
hochstehendes Rough weit in die Spielbahn hinein.
Loch 10, Par 5, 447
Meter
Dieses Dogleg nach links ist an beiden Fairway-Seiten und hinter dem Grün von
Wald umgeben.
Loch 11, Par 5, 417
Meter
Erst nach dem "blinden" Abschlag über einen Hügel sieht man das langgezogene,
schmale Grün. Beim Grünanspiel ragen links die Äste eines Solitär-Baumes weit in
die Spielbahn hinein.
Loch 12, Par 3, 150
Meter Auf dem großen, gut verteidigten Grün gilt es, lange Putts möglichst zu
vermeiden.
Loch 13, Par 4, 341
Meter An diesem Dogleg nach rechts droht vor allem unmittelbar hinter dem Grün Gefahr
durch Wald und hochstehendes Rough.
Loch 14, Par5 , 473
Meter
Wald links und rechts dieser langen, schmalen Bahn lässt nach Bällen, die das
Fairway verfehlten, nur wenig Spielmöglichkeiten. Das erneut stark hängende Grün
wird rechts von einem großen Bunker verteidigt.
Loch 15, Par 4, 388
Meter
Vor dem Grün tritt ein großes Nassbiotop ins Spiel.
Loch 16, Par 4, 363
Meter
An dieser stetig bergauf führenden
Bahn ist ein langer Abschlag gefragt, um beim Schlag aufs Grün eine freie
Spielbahn zu haben.
Loch 17, Par 3, 181
Meter
Das links von einem Abhang und recht vom Wald verteidigte, sehr schmale Grün
liegt gut einsehbar weit unterhalb des Abschlags.
Loch 18, Par 5, 480
Meter
Longhitter erreichen das auf der Spitze einer Anhöhe gelegene Grün in zwei
Schlägen, wobei dem langen Drive ein gut dosierter, langer zweiter Schlag folgen
muss.
Die Adresse:
St. Eurach Land und Golfclub e.V.,
Eurach 8,
D-82393 Iffeldorf,
Tel. 08801/1332
Fax -2523,
Internet:
http://www.eurach.de/index.php
Der Platz ist einfach mit dem Auto zu erreichen. Er liegt nur wenige Kilometer
von der Autobahn A 95 München-Garmisch entfernt. Nehmen Sie die BAB Ausfahrt
Iffeldorf, fahren Sie Richtung Iffeldorf-Seeshaupt, nach ca. 1,5 km geht es
rechts ab zum Platz.
Anmeldung ist
erforderlich. Clubausweis mit Handicap 28 wird verlangt.
Text: Hella
Praun und Jürgen E. Metzger
Bilder: mpb-press
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