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Golfclub Mondsee:

 

Ein heimliches Golf-Juwel in Österreichs 


Es gibt einen Golfclub in Österreich, " den gibt es gar nicht ". Er ist nicht in den großen Golfführern Österreichs aufgeführt. Und wenn man durch einen diskreten Hinweis auf die Existenz aufmerksam gemacht werden sollte, dann entdeckt man auf der Mondsee-Straße bei St. Lorenz nur mit Glück das fast winzige Hinweisschild "Golfclub Am Mondsee" (am schreibt sich wirklich Am). 

Die Luftaufnahme zeigt die ideale Lage des Platzes mit dem "Drachensee" als Zentrum, reinweiß das Clubhaus und eine ganze Menge Wasser.

Inmitten einer Handvoll Golfclubs rund um Salzburg von "romantisch" bis "rustikal" liegt dieser Platz, von dem die Mitglieder und auch die Gästespieler überzeugend behaupten: " Der Golfclub Am Mondsee ist "optimal". 
Der Club überrascht u. a. durch ein außergewöhnliches Understatement des Vereins. 

Seit der Gründung 1986 betreiben wir praktisch keine Werbung". "Uns genügt ", wie der Clubmanager Wilhelm Müller lächelnd ausführt, " die Mundpropaganda". Und in der Tat, wer diesen 18-Loch-Meisterschaftsplatz einmal gespielt hat, erzählt beeindruckt davon seinen Freunden. 
Die Anlage, von Max Graf Lamberg gestaltet, liegt unmittelbar am Ufer des Mondsees und einer Ausbuchtung, dem "Drachensee". Dieser ist ein Kontrapunkt zu der in unmittelbaren Nähe hoch aufragenden "Drachenwand", und das alles eingebettet in der viel gerühmten Bergwelt des Salzkammergut. 

Der Platz hat eine Länge von 6.125 m (Herren) und 5.437 m (Damen) sowie Par 72 und SSS 73. Das ursprünglich flache und zum Teil parkähnliche Gelände hat inzwischen zahlreiche begrünte Hügel, mehrere Biotope, bisher moderate Bunker und seit neuestem einige neue "englische" mit höheren Kanten. Und der "Drachensee" bildet das Zentrum. Um ihn herum ziehen sich die Bahnen der zweiten Neun mit reizvollen Ausblicken aber auch allen Problemen von seitlichem Wasser. Einzelne Rough-Bereiche bilden mit ihren knie- bis hüfthohen farbenfrohen Blüten eine reine Augenweide aber auch Ball-Fallen. Nach dem nur einmaligen Mähen pro Jahr lohnt dort das Ballsammeln. 

Die Fairways mit unterschiedlichen Breiten haben streckenweise die Qualität von Greens, diese wiederum sind überwiegend onduliert und fast immer zu schnell. Keine Divots und Pitchmarken beweisen die Disziplin der Clubmitglieder aber auch der Gästespieler, die diese Platzkultur erkennen und zu schätzen wissen. Alles in allem ist es das Ergebnis des unauffällig strengen Regiments von Manager Wilhelm Müller, der zugleich Headgreenkeeper ist. Die Schonung des Platzes ist auch der Grund, warum keine Elektro-Carts angeboten werden.

Eigentümer des Geländes ist Graf Peter Almeida aus einem portugiesischen Adelsgeschlecht, der wenige Kilometer entfernt auf seinem Gutshof wohnt.

Der Club betreibt als Verein die Geschäfte. Präsident ist Günther Gachowetz. Vorrang vor allem haben die über 600 Mitglieder. 
Um ihnen einen ständigen Spielfluss zu ermöglichen gibt es keine festen Abschlagzeiten. Dieser "Privatclub" begrüßt aber auch Greenfeespieler, aus deren Greenfees der Platz jährlich verbessert und verschönt wird. 
Die Mitglieder setzen sich überwiegend aus Persönlichkeiten der Umgebung zusammen. Noch gibt es wenig Fremde. Über VIP's schweigt sich Wilhelm Müller aus. Aber es gibt deren relativ viele. Von den Greenfee-Spielern kommen rund die Hälfte aus Österreich. Die andere Hälfte kommt bereits aus Deutschland, dabei gibt es zahlreiche Festspielgäste die den Platz spielen.  

Unmittelbar am Ufer des praktisch nur vom Club genutzten "Drachensees" befindet sich das stattliche Clubhaus, modern, ästhetisch, und funktional. Die Küche und der Service entsprechen dem hohen Clubstandard. 
Müller: " Wir alle sind stolz auf unseren Club". 

" Mit Recht" bestätigen die Gäste, die diesen Golfclub als einen der schönsten und eigenwilligsten Österreich gefunden und gespielt haben. Bild rechts: ein Grün wie ein Teppich und dahinter das stattliche Clubhaus am "Drachensee".

 

Infos:
Golfclub Am Mondsee, St. Lorenz 400,  A-5310 Mondsee,
T. 0043-6232-38350, F. 0043-6232-383583

Text des Artikels von Eduard Roth,
 Fotos Eduard Roth und Golfplatz Mondsee

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